Stimulation

Stimulationstechniken helfen, die Aufmerksamkeit des Patienten aus die für das Schlucken wichtigen Strukturen zu lenken, den Tonus zu regulieren, Reflexe zu triggern und Bewegungsmuster zu üben.

Nach Kay Coombes und dem Konzept der fazio-oalen Therapie, erfolgt die Stimulation auf der Grundlage Symptom – Problem – Behandlung.

Nach dem PNF-Prinzip gilt: Das Gehirn kennt keine einzelnen Muskeln. Es kennt nur Bewegungsmuster, die gespeichert sind und abgerufen werden können.

Auf dieser Grundlage lässt sich aus bekannten Konzepten die jeweils für den Patienten passende Übung wählen.


in Anlehnung an PNF

  • thermischer Reiz der Region
  • taktiler Reiz
  • Dehnung
  • Durchführung Bewegungsmuster
  • Entspannung

Ziele:

  • Verbesserung der Kraft und Ausdauer
  • Verbesserung der Mobilität
  • Inter- und intramuskuläre Koordination
  • Tonusregulierung und Durchblutungsförderung
  • Herstellung physiologischer Bewegungsmuster

in Anlehnung an F.O.T.T.

Durchführung therapeutischer Mundpflege.

  • Massage des Zahnfleisches nach Quadranten
  • thermische Stimulation
  • gustatorische Stimulation
  • Ausstreichen der Wangentaschen
  • Auslösung des Schluckreflexes

in Anlehnung an Castillo Morales

Dr. Rodolfo Castillo Morales ist Rehabilitationsarzt u. Leiter des Centro Modelo de Reeducaciòn in Argentinien. Sein Behandlungskonzept besteht aus zwei Teilen:

  1. Neuromotorische Entwicklungstherapie
  2. Orofaziale Regulationstherapie

Es ist eine gezielte Behandlung der Saug-, Kau-, Schluck- und Sprechfunktionen mit dem Ziel der Anbahnung physiologischer Bewegungsabläufe in Gesicht, Mund und Rachen.


in Anlehnung an Affolter

Affolter stellt die Basis therapeutischer Interventionen. Ihre Grundüberlegungen sind die Phase der Bewegungsplanung:

  • Zuerst berühren, dann umfassen und dann bewegen
  • Veränderungen – Kontraste anbieten
  • Wechsel soll erfolgen: beide Körperhälften einbeziehen
  • Pausen einplanen